Dein Innerer Kompass für 2025
Das Jahr neigt sich dem Ende zu und für viele von uns bietet es die perfekte Gelegenheit, einmal innezuhalten und zurückzublicken. Wie ist das Jahr verlaufen? Was waren die Highlights? Welche Herausforderungen haben uns besonders beschäftigt? Und bei welchen Gelegenheiten wollten wir am liebsten alles hinwerfen?
Aber es lohnt sich auch, darüber nachzudenken, wie wir aus diesen Tiefs herausgekommen sind. Dieser Prozess der Reflexion lässt uns oft neue Vorsätze für das kommende Jahr fassen. In diesem Blogbeitrag möchte ich euch meinen inneren Kompass vorstellen – ein Konzept, das mir hilft, klare Richtungen und Ziele zu finden.
Der Innere Kompass: Eine Einführung
Es gibt viele Ansätze für innere Kompasse. Ich habe im Laufe der Zeit mehrere kennengelernt, doch hatte ich immer das Gefühl, dass etwas fehlt. In meinem persönlichen Kompass habe ich einen Referenzpunkt eingeführt. Denn es ist aus meiner Sicht wenig sinnvoll, nur über Werte zu philosophieren und zu überlegen, wie diese gelebt werden können. Wichtiger ist es, einen konkreten Referenzpunkt zu schaffen – sei es in Form der eigenen Expertise oder einer Führungsrolle.
Das Sichtbare und der Mehrwert
Das, was wir nach außen tragen – das Sichtbare in unserem Handeln – ist das, worin wir anderen Menschen einen Mehrwert bieten, einen Nutzen stiften. Genauso habe ich Begriffe wie „Vision“ in „Destination“ umgeändert und nicht nur die Begriffe, sondern auch ihre Bedeutungen leicht umformuliert. Wenn es um Werte geht, fehlte mir oft der klare Übergang in konkrete Prinzipien.
„Es geht mir bei Werten darum, dass wir sie in konkrete Prinzipien überführen.“
Expertise: Die wahre Leidenschaft entdecken
Begeben wir uns nun metaphorisch aufs offene Meer. Stell dir vor, du bist ein Schiff – ein Schiff mit einer besonderen Ladung: deiner Expertise. Diese Expertise ist nicht das, was du an der Uni gelernt hast, keine Zertifikate und auch nicht dein Jobtitel. Sie umfasst das, was dich leidenschaftlich beschäftigt, bei dem du die Zeit vergisst und in einen Flow-Zustand gerätst.
Welche Tätigkeiten bei der Arbeit lassen dich die Zeit vergessen?
Über welche Themen diskutieren Menschen gern mit dir, weil sie deine Unterstützung schätzen?
All das sind Indizien für deine wahre Expertise, die nach außen sichtbar ist und mit der du einen Mehrwert stiftest.
Der Sinn (Purpose): Der Wind in deinen Segeln
Metaphorisch gesprochen benötigen Schiffe den Wind, um sich vorwärts zu bewegen. In unserer Metapher steht dieser Wind für den Purpose. Es ist die antreibende Kraft, die dich morgens aus dem Bett steigen lässt. Wenn dieser Antrieb fehlt, bleibt man am liebsten unter der Decke liegen. Der Purpose hilft dir, Hindernisse zu überwinden, Entscheidungen klarer zu treffen und diszipliniert zu bleiben.
Deinen Sinn und Zweck finden
Oft sind Fragen wie „Warum machst du das, was du machst?“ schwierig zu beantworten, denn die erste Antwort ist oft: für das Geld oder wegen guter Sozialleistungen. Doch das ist nicht der wahre Purpose. Frag dich, welchen Wertbeitrag du durch deine Arbeit leistest.
Was würde passieren, wenn du morgen nicht mehr da wärst?
Welche Lücken würdest du hinterlassen?
Diese Fragen helfen, deinem Purpose auf die Spur zu kommen. Auch wenn Purpose nicht immer der große Lebenssinn sein muss, so verändert er alleine im positiven Sinne die Energie, die dich antreibt. Und wenn du deinen Purpose gefunden hast, wird es viel einfacher, eine Destination – das Ziel deiner Reise – zu entwickeln.
Eine Destination setzen
Anstelle von „Vision“ spreche ich lieber von „Destination“. Das macht das Ziel greifbarer, näher und real. In der Tourismusbranche, aus der ich komme, haben wir oft von Destinationen gesprochen, die wir noch nicht kannten, aber klare Bilder davon hatten.
Das Ziel konkretisieren
Eine Destination sollte eine klare Vorstellung haben, nicht zu weit weg oder unerreichbar sein. Sie zieht uns an, ist die entgegengesetzte Energie von Purpose, der uns schiebt. Stell dir vor, du möchtest nach Japan reisen – dieses Bild zieht dich an und legt den Fokus deiner Handlungen darauf, dieses Ziel zu erreichen.
Der Kurs: Deine Route zum Ziel
Wenn die Destination gefunden ist, ist der nächste Schritt, den Kurs dorthin zu bestimmen. Ein Kurs bringt deinen Destinationswunsch in konkrete Handlungen und Zwischenziele. Metaphorisch gesprochen, plane Inseln oder Zwischenstationen ein, um Proviant zu laden oder die Segel zu überprüfen.
„Diese Zwischenziele sind wie Leuchttürme, die dir den Weg zeigen.“
Unerwartete Herausforderungen meistern
Stürme können aufkommen und Zwischenziele unerreichbar machen, aber der Fokus auf deine Destination bleibt bestehen. Dein Kurs gibt dir den Fokus und erhöht die Chancen, dein Ziel zu erreichen.
Werte und Prinzipien: Der Ausguck deines Schiffes
Werte, die auf dem Ausguck stehen, sind Blickrichtungen, wie wir zusammenarbeiten möchten. Sie zeigen, wie wir miteinander umgehen und was uns wertvoll ist. Sei es im Rahmen einer Führungsrolle oder bei der Entwicklung einer persönlichen Marke – Werte geben Orientierung und definieren rote Linien.
Vom Wert zu Prinzipien
Werte sind Überschriften, die durch Prinzipien greifbar werden. Prinzipien bringen vage Werte in konkrete Handlungsaufforderungen. Beispielsweise könnte ein Prinzip sein, sich zwischen Terminen 15 Minuten Freiraum zu schaffen.
Werte: Respekt, Wertschätzung, Effizienz
Prinzip: Nach jedem Termin 15 Minuten Ruhezeit
Diese Prinzipien sind unverzichtbar, um Handlungen zu erkennen, die Vertrauen und Zusammenarbeit fördern.
Fazit: Dein individueller Kompass
Dies ist mein innerer Kompass und vielleicht hilft er auch dir. Wenn du in das Thema tiefer einsteigen möchtest, abonniere gerne meinen Newsletter. Dort teile ich monatlich Tipps und Tricks zum inneren Kompass und zur Online-Präsenz. Frohe Feiertage und alles Gute für das kommende Jahr!
Habt ihr Anregungen oder Feedback? Lasst es mich in den Kommentaren wissen. Bis dahin, ciao und alles Gute!